RadRevier.ruhr: Revierwasser-Route

Vor längerer Zeit bin ich im WDR-Fernsehen mal auf die Serie Phoenix-See aufmerksam geworden und habe mir davon auch beide Staffeln angeschaut, obwohl das für mich ja eher ungewöhnlich ist. Mir hat aber der darin thematisierte Kontrast zwischen dem Alltag der Menschen des früheren Ruhrgebiets und jenen des "neuen" sehr gut gefallen.

Der Titel geht zurück auf den vor einigen Jahren künstlich angelegten See, der sich auf dem Gebiet eines früheren Stahlwerks befindet. Umgeben ist der See von topmoderner Wohnhäusern und Gastronomie-Betrieben. Hier, wo früher Stahl gekocht wurde, ist heute ein mondänes Freizeit- und Naherholungsgebiet entstanden.

Dieses Gebiet wollte ich bei einer Radtour erkunden, und während der Vorbereitung darauf bin ich auf die Revierroute Revierwasser der Ruhrtourismus GmbH gestoßen. Diese Tour beinhaltet den Phoenixsee, umfasst darüber hinaus aber noch wesentlich mehr "Revier-Wasser", denn sie führt über viele Kilometer an der Ruhr und an der Emscher entlang. Sogar an der Quelle der Emscher kommt man vorbei. Und mit dem Hengsteysee und dem Harkottsee liegen - neben dem Phoenixsee - noch zwei weitere Seen entlang der Strecke.

Die Original-Route, so wie sie von der Ruhrtourismus GmbH vorgeschlagen wird, beginnt in Dortmund und endet in Wetter. Es ist also keine Rundtour. Meine Version der Tour habe ich insoweit ergänzt, dass ich daraus eine Rundtour gemacht habe: von Wetter aus ging es erstmal auf dem direkten Weg nach Dortmund (ohne Rücksicht auf schöne Wege oder gar Wasser), und von Dortmund aus habe ich dann den vorgesehenen Streckenverlauf gemacht. Zu meinem Weg von Wetter nach Dortmund sei hier noch angemerkt, dass er gleich zu Beginn recht üppige Steigungen aufweist und somit bereits am Anfang viel Kondition kostet. Außerdem führt er ein kurzes Stück über einen Waldweg, bei dem es besser (sicherer) ist, das Rad zu schieben. Das ist aber nur ein sehr kurzes Stückchen. Im Zweifel beschränkt man sich also besser auf die Originaltour und nutzt den ÖPNV, um hin- bzw. zurückzukommen.

Aber in meinem Fall kann ich festhalten, dass sich die Mühen am Anfang definitiv gelohnt haben: die Tour war überaus naturnah und spektakulär, wie die nachfolgende Galerie hoffentlich zum Ausdruck bringt...


Meine Komoot-Aufzeichnung